Heute ist der erste Tag dieser Nordlandfahrt.
Santiago liegt klimatisch gesehen schon in einer Halbwüste. Ich fahre an diesem Tag von Santiago nach Norden und es wird immer trockener. Zunächst erinnert noch viel an Südfrankreich. In den Talböden der Flusstäler hat es landwirtschaftliche Kulturen, v.a. Obst und Wein. Wenn man dann an die Küste kommt, begegnet einem das, was typisch ist: eine graue Wand, die an eine Föhnmauer erinnert. Das ist der Hochnebel, der an der südamerikanischen Westküste typisch ist und das Wetter grau macht. Die Autobahn führt entlang der Küste. Ortschaften hat es nur noch in sehr grossen Abständen. Dazwischen würde ich die Landschaft als Wüste mit Kleingebüschen bezeichnen. Und dann fährt man um einen Gebirgsvorsprung und hat die grosse Agglomeration von Coquimbo und La Serena vor sich. La Serena ist mein erster Etappenort auf dieser Fahrt.

Der Pazifik bei Chigualoco, etwas nördlich von Los Vilos

Sobald man etwas weiter von der Küste weg ist: Sonne über der Wüste, ungefähr in der Nähe von Ovalle

Bei Tongoy: hier sieht man die Nebelmauer über der Küste. Coquimbo und La Serena liegen hinter dem Bergrücken im Hintergrund