9.10.2018

Ersatz für Montreal

Donnerstag 4.10.2018

Eigentlich wollte ich ja in Montreal von Bord gehen, um endlich einen Beitrag für den Blog zu veröffentlichen – es sind immerhin 13 Tage her, seit wir IJmuiden verlassen haben – doch scheint es schwierig zu sein. Obwohl die beiden Ladies vom kanadischen Grenzschutz, die mich intensiv befragten, fast alles ausser dem Namen meiner Grossmutter, nichts dagegen hatten, scheint es nicht vorgesehen gewesen zu sein: am Donnerstag am Morgen kommt der New York-Agent von Polsteam an Bord und auch er kann nicht helfen, wie die lokalen Agents: Das Hindernis sind die Sicherheitsbestimmungen des Hafens: Die GARDNO liegt an einem Kai, der nicht von den Shuttle-Fahrzeugen des Hafens bedient wird und zu Fuss: Gott bewahre! Es hätte eine Möglichkeit gegeben, die hätte aber 480 kanadische Dollars gekostet, aber so wertvoll seid Ihr mir denn doch nicht.

Nun wie Ihr ja vielleicht gesehen habt: Ich konnte zumindest den Text über die Reise IJmuiden—Montreal aufschalten. Das ging mühsam und langsam, aber über den Schiffscomputer war es möglich. Ich musste warten, warten, warten, aber Zeit habe ich ja.

Der Grund, dass der Agent von New York da war, liegt darin, dass Polsteam einen Empfang für Gäste organisierte. Offenbar ist das bei neuen Schiffen so üblich. Mir brachte es – endlich wieder einmal – zwei kleine Biere und einigen interessante Gespräche mit den Leuten, die hier auftauchten. Das ganze fand auf der Brücke statt mit einem Häppchen-Buffet und eben Wein und Bier. Und das besondere daran: der Kapitän in dunklen Hosen und eine mit viel Gold verzierten weissen Hemd. Er erklärte mir, ich würde ihn sonst nie so sehen. Sein Frau hätte ihre Freude daran, was ich deshalb natürlich photographisch festhielt.

GARDNO-Reception auf der Brücke, Montreal, leider habe ich vergessen das Buffet zur photographieren

Kapitän Piotr Mikołajczyk mit einem Gast, GARDNO-Reception, Montreal

Der Mann links ist der Port  Agent von New York, effektiv einen Kopf grösser als ich (1.90m), GARDNO-Reception, Montreal

Ihr seht, so bin ich: für zwei kleine Biere «verkaufe» ich Montreal!

Gegen Abend doch noch etwas Sonne in Montreal

Vorgesehen war Ablegen um 20:00. Aber es war kein Lotse aufzutreiben, also verschoben auf Mitternacht. Ich habe mich etwas hingelegt, weil ich die Ausfahrt aus Montreal erleben wollte. Schliesslich kam um 01:00 ein Lotse an Bord und los ging’s. Wohin, das erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

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